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Flanelljacken
Flanelljacken – der zeitlose Klassiker liegt immer im Trend
Schon wenn Du sie nur ansiehst, gibt sie Dir sofort ein kuscheliges, wohliges Gefühl – die Flanelljacke. Sie ist weich, anschmiegsam und hält Dich an kalten Tagen angenehm warm. Als perfekter Allrounder ist sie nicht nur eine topmoderne Übergangsjacke, sondern ein vielseitiges Kleidungsstück, das Du zu fast allem kombinieren kannst. So kreierst Du jede Menge verschiedene Styles – von lässig und leger bis zu rockig, aber auch elegant. Wurde früher noch zwischen Flanellhemden und Flanelljacken unterschieden, sind die Grenzen heute fließend. Als Shacket wird die Hemdjacke mittlerweile gern bezeichnet – eine Wortspielerei aus den englischen Begriffen „Shirt“ und „Jacket“. Der bequeme Tragekomfort dank des verwendeten Materials Flanell und das coole Design machen die Shackets zur schicken Alternative zum Blazer oder zur Jeansjacke. Charakteristische Merkmale sind die kastenförmige, klare Silhouette, ein Hemdkragen, aufgesetzte Brusttaschen und eine Knopfleiste. Ob Du Dich für dickere Flanell Jacken oder die dünnere, hemdähnliche Variante entscheidest, kommt auf den Anlass und die Jahreszeit an. Fakt ist, dass Du auf diesen zeitlosen Klassiker in Deiner Garderobe nicht verzichten solltest.
Ein starkes Kombinationswunder
Ob klassisch kariert, einfarbig oder ausgefallen gemustert, mit einer Flanelljacke stylst Du originelle Outfits. Denke beim Styling aber immer daran, dass sich alles um sie drehen muss – sie ist das wichtigste Teil Deines Looks. Die relaxte Version in Deiner Freizeit ist natürlich die Kombination mit einer Skinny Jeans und Sneaker. Du trägst die Flanell Jacke geschlossen wie ein Hemd, kannst sie aber auch offen lassen, wenn es die Temperaturen erlauben. Ein weißes T-Shirt darunter lenkt nicht ab und lässt Dein Lieblingspiece noch schöner wirken. Wähle die Jacke aus Flanell ruhig eine Nummer größer – am allerschönsten sieht sie nämlich in oversized aus. Als Blazerersatz überzeugt sie im Büro. Du kombinierst dazu eine edle Bluse mit Stehkragen, eine High Waist Hose aus Baumwolle und hohe Pumps. Du kannst Flanelljacken auch mit einem breiten Gürtel in Deiner Taille zusammenraffen. Auf die Party geht es im Minirock, einem leichten Spaghettiträger-Top und High Heels. Dein Shacket wirfst Du lässig über Deine Schultern. Dein Lieblingsoutfit für das nächste Musikfestival steht auch schon fest: Ein Jeansmini, derbe Boots und eine Flanelljacke im karierten Holzfällermuster für den authentischen Grunge-Style.
Was ist eigentlich Flanell?
Er fühlt sich auf Deiner Haut so unglaublich gut an, der softe und geschmeidige Stoff. Aber was ist das eigentlich für ein Material? Der Name Flanell leitet sich aus dem keltischen Wort „gwlân“ ab und bedeutet nichts anderes als „Wolle“. Für dieses leichte und trotzdem extrem wärmende Gewebe wird Wolle oder Baumwolle verwendet, die nur leicht verdichtet und in sogenannter Köperbindung hergestellt werden. Hierunter ist eine Bindungsart für gewebte Stoffe zu verstehen. Charakteristisch ist, dass sie schräg verläuft und ein diagonales Muster entsteht. Das verleiht dem Gewebe eine sehr gute Elastizität. Durch das Aufrauen der Fasern bildet sich eine vergrößerte, weiche Oberfläche. Klitzekleine Luftkammern entstehen und führen dazu, dass Wärme hervorragend isoliert und gespeichert werden kann. Wenn es draußen regnet, solltest Du Flanelljacken lieber im Schrank hängen lassen, da Flanellfasern sehr saugfähig sind. Als Übergangsjacke an trockenen Tagen ist sie aber ideal. Durch die aufgeraute Struktur des Flanells knittert der Stoff so gut wie gar nicht und Du kannst auf das Bügeln nach dem Waschen verzichten. Apropos waschen – Deine Flanelljacke darf ohne Bedenken bei 40 Grad in die Waschmaschine. Baumwollflanell solltest Du besser bei 30 Grad waschen, damit es nicht einläuft. Kleine Knötchen im Stoff lassen sich problemlos mit einer Bürste entfernen. Das hat außerdem den Vorteil, dass das Gewebe noch gemütlicher und weicher wird.
Ob Holzfäller oder Grunge-Musiker: Bitte nur mit Flanelljacken
Typisch für Flanelljacken sind karierte Muster im Holzfäller-Style – in Rot und Schwarz sind sie besonders beliebt. Als Workwear für nordamerikanische Wald- und Gleisarbeiter der Eisenbahn sind sie ursprünglich Mitte des 19. Jahrhunderts auch produziert worden. Warm, strapazierfähig und elastisch – also genau richtig für schwer arbeitende Holzfäller. Diese Arbeiterjacken haben Symbolcharakter und stehen für abgehärtet sein und eine enorme Widerstandsfähigkeit. Dass Flanellhemden echt sexy aussehen können, zeigte uns in den 1950er Jahren sogar Marilyn Monroe, die darin so gar nicht wie das Mädchen vom Lande wirkte. Dieser Klassiker findet seine Bestimmung in den frühen 1990er Jahren wieder, als Musiker der Grunge-Szene wie Kurt Cobain von Nirvana oder Pearl Jam ihn populär machten. Die Flanelljacke wurde zu ihrem Markenzeichen als Auflehnung gegen Mainstream-Fashion. Bis heute feiert Flanell ohne Unterbrechung ein ständiges Comeback – als praktische Outdoor-Bekleidung, aber auch als Statement gegen Spießigkeit. Klassische Flanelljacken sind niemals langweilig, sondern präsentieren sich mit gepflegter Lässigkeit für Deinen ganz individuellen Style.